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In Albacete im Osten Spaniens stand die siebte und vorletzte Runde der FIM CEV Repsol Serie für die beiden oberösterreichischen Rennsportbrüder am Programm. Die aus Attnang-Puchheim stammenden und für das britische KRP startenden Motorsportbrüder absolvierten am 3,539 Kilometer langen Circuito de Albacete ihr vorletztes Rennwochenende der Saison. Dieses gestaltete sich schwierig, nach einigen Stürzen im Training sowie einem verregneten Rennen. "Es war ein schwieriges Wochenende auf neuem Boden für uns. Da kannst du nicht einfach auf Anhieb mit der Spitze mithalten“, erklärte Klaus, der Vater der beiden Brüder. Denn da auch noch das Warm-Up am Sonntagvormittag bei trockenen Bedingungen stattfand, konnten die beiden Österreicher keine Regenabstimmung testen.
Mit ein wenig Verspätung
begann der Sonntag dann für Andi, da sich die Fahrer im European Talent Cup
erst an die nassen Verhältnisse, das Wochenende verlief mit Ausnahme der
Rennen trocken, gewöhnten mussten. Nach mehreren Einführungsrunden ging es in
die Startaufstellung und der 14-Jährige nahm das Rennen von Platz 14 in
Angriff, nachdem er trotz einiger Schwierigkeiten im Training sich im
Qualifying gut positionieren konnte. In den ersten Runden hielt der junge
Oberösterreicher seine gute Position, noch nie ging er so weit vorne in ein
Rennen des European Talent Cups.
Nach einem guten Start verlor er einige Plätze und rutschte auf den 19. Rang zurück. Das erste Renndrittel verlief eher unspektakulär, obwohl nahezu alle Fahrer mit den nassen Verhältnissen zu kämpfen hatte. Zum Glück hörte der Regen schon vor dem Start auf und somit blieben die Bedingungen gleichmäßig und verbesserten sich sogar leicht. Nach dem ersten Renndrittel lag Andi auf Platz 22, welchen er dann auch nach 18 Runden über die Ziellinie brachte. “Grundsätzlich weiß ich, dass der Speed passt und ich um Punkte mitkämpfen kann. Das ist schon ein großer Schritt seit dem Saisonstart. Dort bin ich auch letztmals im Regen unterwegs gewesen. Von dem her hatten wir keine passende Abstimmung und dadurch bin ich ein wenig durchgereicht worden", erzählte der Honda-Pilot.
Nach Schwierigkeiten im Qualifying startete sein älterer Bruder Max in der Moto3-Juniorenweltmeisterschaft nur aus der elften Reihe. Platz 31 ergaben die beiden Zeittrainings in Summe für den zweifachen WM-Starter. Wie schon beim letzten Rennen vor zwei Wochen pflügte sich der KTM-Pilot danach durch das Feld und schob sich schon auf Rang 20 nach der ersten Runde nach vor. Auch der Lauf der Moto3 wurde als Regenrennen eingestuft und so startete das 38-köpfige Fahrerfeld allesamt auf dem Regenreifen. Zwar begann die Strecke in dem 19 Runden langen Rennen leicht aufzutrocknen, trotzdem riskierte keiner der Nachwuchspiloten einen Poker mit Trockenreifen. Bis zum Rennende konnte Max noch zwei Plätze gut machen, landete aber auf 18 nur knapp außerhalb der Punkte.
"Der Start war richtig gut und ich habe viele Plätze wettgemacht. Die Bedingungen waren nicht leicht, da es zu nass zu Beginn war um mit Trockenreifen zu fahren. Es war komisch, keiner wusste, wie sehr die Strecke auftrocknen würde, aber es hätte zu Beginn auch wenig Sinn gehabt auf Slicks zu starten. Leider habe ich meinen Regenreifen dann schon zu früh verheizt und so haben sie zur Rennmitte immer mehr abgebaut. Dadurch konnte ich nicht mehr um die Punkte mitkämpfen. Trotzdem nehme ich wieder sehr viel positives aus dem Wochenende mit, vor allem den tollen Start am Sonntag", analysierte der 18-Jährige.
Nun geht es für die beiden Oberösterreicher zurück auf die Schulbank, die sie beide in der HAK1 in Wels drücken. Erst Ende November, genau eine Woche nach dem WM-Finale der MotoGP, findet der letzte Saisonlauf in Valencia statt.