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Einen vielversprechenden Auftakt erlebte das Team Yamalube Motorsport Kofler beim vierten Stopp der Internationalen Deutschen Motorrad-Straßenmeisterschaft (IDM) in Schleiz. An einem Qualifikationstag mit wechselhaften Wetterbedingungen setzte Andreas Kofler seine Yamaha YZF-R6 in der Supersport ein weiteres Mal auf die Pole-Position, was ihm schon an den drei vorangehenden Wochenende gelang. Sein Teamkollege Lennox Lehmann startet von Platz vier aus der zweiten Reihe und Superbike-Pilot Maximilian Kofler landete in der Qualifikation auf Rang 17 bei seinem Debüt auf der Naturrennstrecke.
Die Traditionsrennstrecke Schleizer Dreieck in Thüringen begrüßte die Fahrer der IDM am Samstag mit feuchtfröhlichen Bedingungen. Nach nächtlichen Regenfällen blinzelte zunächst am Morgen etwas die Sonne durch, wurde aber bald wieder von Regenschauern unterbrochen. Somit mussten sich die Fahrer auf wechselnde Wetterbedingungen einstellen.
In der Supersport fuhren Andreas Kofler und Lehmann bereits am Freitag in den Freien Trainings ganz vorne mit. In einem nassen Qualifying 1 lieferten die beiden Teamkollegen mit den Plätzen drei und vier weiter gute Leistungen ab. Pünktlich zu Qualifying 2 besserte sich das Wetter und der Reifenpoker begann. Andreas Kofler konnte bei bereits trockenen Verhältnissen seine beeindruckende Serie fortsetzen. Noch nie stand ein anderer Fahrer in dieser Saison auf Startplatz eins als der Österreicher
"Es war ein schwieriger Tag. Die erste Session sind wir komplett im Nassen gefahren und vor dem zweiten Qualifikationstraining gab es die Ungewissheit, ob die Strecke trocken genug für Slicks ist. Wir sind zuerst mit den Regenreifen losgefahren, um uns ein Bild von den Streckenbedingungen zu machen und haben dann schnell gemerkt, dass es Zeit für die Slicks war", erklärte der 19-Jährige.
Als Ziel hat der nunmehr achtmalige Polesetter für die beiden Rennen am Sonntag folgendes ausgegeben: "Es geht mir darum so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Das Ziel ist vor dem Meisterschaftszweiten zu sein, damit wir Punkte gutmachen können. Der Rest kommt von selbst.Lehmann konnte trotz eines starken vierten Platzes im Qualifying nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung sein. Chaotische Szenen mit wenig Platz auf der Rennstrecke, machte es für den 18-Jährigen Dresdener schwierig. "Mein Feeling war echt mega, es hat alles top funktioniert. Es war dann aber sehr schade, weil es schwer war, mit dem Verkehr eine Runde zusammenzubringen. Einige Fahrer sind nach dem Regen ihre ersten Runden auf den Slicks ohne jegliches Vertrauen gefahren. Platz vier ist am Ende nicht zufriedenstellend, weil es um einiges besser hätte sein können“, resümierte er seinen Qualifikationstag in Schleiz.
Erfahrungen sammeln ist angesagt bei Maximilian Kofler
Für Maximilian Kofler begann der Tag in der Superbike zunächst vielversprechend. Bei auftrocknender Piste konnte der Schleiz-Debütant im FP3 zum ersten Mal an diesem Wochenende richtig aufzeigen. Er fuhr die drittbeste Zeit und hatte sich so für die Superpole 1 ideal eingeschossen. Hier langte es am Ende für den fünften Platz und somit nicht für das Weiterkommen in die Superpole 2. Damit startet Kofler auf Startplatz 17 in die beiden Rennen der Superbike.
"Das erste Mal in Schleiz ist sehr wild. Dazu noch mit einem Superbike die Strecke zu lernen, macht es sehr schwierig und heftig. Man hat gemerkt es ist von Training zu Training besser geworden. Leider habe ich in Superpole 1 auf einer schnellen Runde etwas Verkehr gehabt und dann kam auch der Regen wieder zurück. Für morgen heißt es einen guten Start zu machen und dann sehen, wo es hingeht", meinte er nach Ende des Qualifikationstages.
Seit mehr als 100 Jahren wird in Schleiz auf normalen Bundesstraßen Renngefahren. Obwohl die Strecke mehrmals adaptiert und verkürzt wurde, zählt sie durch den Straßencharakter mit kaum Auslaufzonen, sowie Wald und Wiesen ganz nah an der Strecke zu der womöglich gefährlichsten im IDM-Rennkalender. Auch bei den Fahrern des Teams gibt es unterschiedliche Reaktionen.
"Bei manchen Stellen hier musst du wirklich beide Augen zu machen, wenn du ein Feld mit 250 km/h anvisierst und dann von Pflasterstein auf Pflasterstein wechselst. Das ist schon sehr heftig. Das braucht dann einfach viele Runden, bis man das verinnerlicht“, sagte Maximilian Kofler nach den ersten beiden Tagen.