Andreas Kofler auf seiner Yamaha - Foto: Dino Eisele/IDM
Es bleib bei dem einen Ausrutscher am Nürburgring, denn auch beim Finale der Internationalen Deutschen Motorrad-Straßenmeisterschaft (IDM) heißt der Schnellste der Qualifikation in der Supersport-Klasse Andreas Kofler. Der Österreicher vom Team Yamalube Motorsport Kofler sicherte sich die sechste Pole-Position in dieser Saison. Fährt er im ersten Rennen am Sonntag auf das Podium, so ist ihm der Titel in der Klasse fix.
Sein Teamkollege Lennox Lehmann stellte seine Yamaha in die zweite Startreihe, wird die beiden finalen Rennen der Saison von Startplatz fünf in Angriff nehmen. Auch in der Superbike-Klasse lief es gut für das oberösterreichische Team, Maximilian Kofler qualifizierte sich am Freitag souverän für das Q2 und startet am Sonntag seine beiden Rennen aus der dritten Reihe von Startplatz neun.
Bei traumhaften Wetterbedingungen mit bis zu 24 Grad begrüßte Hockenheim den IDM-Tross am Samstag. In der Supersportklasse zeigte der Meisterschaftsführenden Andreas Kofler bereits in Qualifying 1 am Morgen mit der Bestzeit auf. Trotz rutschiger und schmutziger Fahrbahn konnte er seine Yamaha auf die provisorische Pole Position setzen. Auch Lehmann fuhr mit Platz vier vorne mit, hatte aber am Ende der Quali-Session allerdings einen Sturz zu verzeichnen. Glücklicherweise war ihm nichts passiert und er konnte das Motorrad zurück in die Box bringen.
Etwas Arbeit für die Mittagszeit war damit für Boxencrew hinzugekommen. Im zweiten Zeittraining setzte Kofler noch einen drauf und fuhr mit über einer halben Sekunde Vorsprung die nächste Pole Position dieser Saison ein. Lehmann hatte nach dem Sturz in Q1 noch etwas Probleme, konnte sein Zeit nicht verbessern, fuhr aber mit Platz fünf in die zweite Startreihe und erreichte eine gute Ausgangsposition für den Rennsonntag.
Landet der Tabellenführer in Rennen eins unter den besten Drei, dann ist ihm der Gesamtsieg fix - Foto: Dino Eisele/IDM
"Der Samstag in Hockenheim ist sehr gut gelaufen für uns, vor allem für mich. Gestern hatten wir noch einige Probleme, aber am Abend haben wir noch einige Verbesserungen gefunden und haben das in den zwei Zeittrainings sehr gut umsetzen können. Im zweiten Training mit einer halben Sekunde Vorsprung die Pole Position zu holen, ist einfach perfekt", erklärte der Meisterschaftsführende nach dem Qualifying.
Lehmann war mit seiner Leistung nicht zu 100% zufrieden kann mit dem Ergebnis aber gut leben. "Es war heute ganz ok. Ich bin mit Platz fünf nicht super happy, aber es ist ok, dafür wie der gestrige Trainingstag gelaufen ist. Da hatten wir noch einige Probleme. Da hat das ganze Team einen Top Job gemacht, damit ich mich verbessern kann“, erklärte der 18-jährige Dresdner.
Die Ziele für morgen sind klar formuliert. Die Meister- und Vizemeisterschaft soll in der Supersportklasse fixiert werden. Kofler hat mit 36,5 Punkten Vorsprung alle Trümpfe in der Hand. Lehmann muss auf Luca De Vleeschauwer 11,5 Punkte aufholen.
Startreihe zwei und Platz fünf gab es für Lennox Lehmann - Foto: Dino Eisele/IDM
"Für morgen ist das Ziel klar. Das erste Rennen wollen wir damit abschließen das der Titel bereits fixiert ist. Wenn das funktioniert, wäre es natürlich auch schön, wenn sich für Lennox der Vizemeistertitel noch ausgeht", blickte Andreas Kofler voraus.
"Reihe zwei ist aber auch keine schlechte Ausgangsposition und dann gilt im Rennen volle Attacke. Der große Konkurrent um den zweiten Platz steht hinter mir, auf Dirk und Twan müssen wir noch etwas aufpassen. Morgen gibt’s Punkte da zählt es, da müssen wir abliefern", lieferte Lehmann eine Kampfansage ab.
Maximilian Kofler erreichte in der Superbike-Klasse im letzten Freien Training dieses Wochenendes am Vormittag Platz 14 und hatte sich damit ideal für die Superpole zwei eingeschossen. Denn ähnlich, wie im Training gestern arbeitete sich in den letzten Minuten auf Rang neun und startet damit aus der dritten Startreihe in den finalen Rennsonntag der Saison.
Maximilian Kofler manövrierte seine Yamaha in der Superbike-Klasse auf Startplatz neun
"Heute in der Früh in FP3 habe ich mich nicht so gut gefühlt wie am gestrigen Tag. In der Superpole wollte ich es so anlegen wie in den Trainings bereits und mich an Florian Alt anhängen. Der hat dann in der ersten Runde bereits einen Fehler gemacht und ich bin dann einige Runden allein gefahren. Da wir uns noch einen Reifen gestern aufgespart haben, konnte ich mich am Ende des Qualifyings noch steigern", resümierte Maximilian Kofler den Samstag.
Vor diesem Rennwochenende lag Kofler in der Gesamtwertung auf dem zehnten Platz und da will er auch am Ende des Rennsonntags bleiben. "Morgen möchte ich die Startposition halten, aber man muss natürlich schauen, wie sich die Rennen entwickeln. Top 10 in der Meisterschaft und damit auch bester Österreicher zu sein ist das große Ziel für morgen", erklärte er.