Beide Supersport-Rennen am fünften Wochenende der Internationalen
Deutschen Motorrad-Straßenmeisterschaft (IDM) am legendären TT Circuit
in Assen gingen an das Team Yamalube Motorsport Kofler. Zunächst feierte
im ersten Rennen Lennox Lehmann seinen Premierenerfolg, im zweiten
Rennen siegte dann der Meisterschaftsführende Andreas Kofler, der damit
seinen Vorsprung weiter ausbauen konnte, nachdem er in Lauf eins Dritter
wurde.
"Ich war nach dem ersten Lauf nicht ganz zufrieden, hatte das Gefühl,
dass es noch schneller gegangen wäre. Dementsprechend motiviert war ich
für das zweite Rennen und da hat dann alles gepasst", bilanzierte Kofler
zufrieden, der mit einem Vorsprung von 35,5 Punkten auf den Belgier
Luca De Vleeschauwer nun in die letzten beiden Wochenenden am
Nürburgring und am Hockenheimring geht.
"Es ist echt ein harter Kampf in jedem Rennen. Luca hat mich im zweiten
Rennen bis zur letzten Kurve voll gefordert", schilderte der
Österreicher weiter. Sein Teamkollege Lehmann landete auf dem fünften
Rang in diesem. Zuvor stand er erstmals in seiner ersten Saison in der
Supersport auf dem obersten Platz am Podest. Denn im ersten Lauf war er
es, der in der letzten Runde noch an De Vleeschauwer vorbeifahren
konnte.
"Es war ein super Rennen. Ich war mir nicht sicher, ob ich die Pace
habe, um im Rennen auch ganz vorne mitfahren zu können. Das Team hat
einen Topjob gemacht, ich bin gut gestartet, war gleich auf Rang zwei.
Dann überholte mich Luca und in der letzten Runde musste ich es
probieren", erklärte der Deutsche, der dann in der sechsten Kurve den
Belgier überholte und die Führung bis ins Ziel verteidigte. "Natürlich
wäre ich gerne im zweiten Rennen auch am Podium gestanden, aber die
Ausbeute ist gut", bilanzierte der Dresdner, der in der Meisterschaft
nun Vierter ist, nur wenige Zähler entfernt vom Tabellenzweiten De
Vleeschauwer.
Stark präsentierte sich der zweite Rookie im österreichischen Team, das
Geburtstagskind des Rennsonntags, Maximilian Kofler. Der gerade 24 Jahre
alt gewordene Superbike-Fahrer, der am Samstag sein bestes
Qualifikationsergebnis mit Rang sieben einfahren konnte, landete in
beiden Rennen in den Top Ten, wurde zweimal Neunter. "Vor allem die
Starts waren gut. Die Pace der Allerbesten dieser Serie kann ich im
Rennen noch nicht halten, aber insgesamt passt die Entwicklung und auch
das Wochenende", erzählte Kofler, der sowohl in der Qualifikation als
auch in beiden Rennen der beste Yamaha-Pilot war und nun Elfter in der
Gesamtwertung ist.