In Jerez de la Frontera, Schauplatz des Grand Prix von Spaniens, finden an diesem Wochenende die Läufe der FIM CEV Repsol Meisterschaft statt. Die Rennstrecke in Andalusien beherbergt die 6. Runde der spanischen Serie, in der die beiden Motorsportbrüder Maximilian und Andreas Kofler aus Attnang-Puchheim unterwegs sind. Bei heißen Temperaturen fand am Samstag die Qualifikation für die je zwei Rennen, die Maximilian in der Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft und Andreas im European Talent Cup am Sonntag bestreiten.
Fast zwei Monate Rennpause auf seiner Standard-Moto3-Honda hatte Andreas, der seit dem letzten Rennen im Juli nicht mehr auf seinem Bike saß. Schon um 9:00 Uhr ging es für ihn am Samstag zur Sache mit dem ersten Zeittraining. „Es waren schwierige Bedingungen. Das erste Qualifying fand früh statt und deshalb hatte die Strecke zu Beginn noch wenig Grip. Gegen Ende der Session wurde es immer besser“, erzählte der 15-Jährige, der in der Gruppe A des European Talent Cups den achten Platz im ersten Qualifikationstraining belegte.
Gegen Mittag wartete das zweite Zeittraining auf den Honda-Piloten aus Attnang-Puchheim: „Dort haben wir was am Setup probiert und ich konnte bei noch heißeren Temperaturen mit gebrauchten Reifen ähnliche Zeiten nochmals fahren“. Andreas beendete die Session als Elfter und wird seine zwei Rennen am Sonntag von Startplatz XX als bestplatzierter deutschsprachiger Fahrer in Angriff nehmen. „Beim Start heißt es so viele Plätze gutmachen wie möglich und dann langsam weiter vorarbeiten in Richtung der Punkte im Rennen“.
Nicht nach Wunsch verlief die Qualifikation für den frisch gebackenen Moto3-WM-Piloten Maximilian, der diese Woche bekanntgab, dass er 2020 in der Weltmeisterschaft für das französische Team CIP-GREENPOWER die volle Saison bestreiten wird. Bis zum Auftakt 2020 in Losail Anfang März warten aber noch drei Stopps in Spanien auf den 19-jährigen KTM-Piloten.
„Wir hatten im ersten Qualifikationstraining mit technischen Problemen zu kämpfen. Leider stand ich dann die meiste Zeit der 40 Minuten in der Box. Danach hatte ich noch drei freie Runden, die waren halt fehlerhaft und nicht ideal“, berichtete Maximilian, der das erste Qualifying auf Rang 27 abschloss.
Die zweite Session verlief besser, Maximilian beendete sie auf Rang 14, nur 0,6 Sekunden hinter dem schnellsten Fahrer des Nachmittags, dem Spanier Daniel Holgado. Durch die heißen Nachmittagstemperaturen konnte sich aber kein einziger Fahrer im 40-köpfigen Feld mehr verbessern und somit blieb der 27. Platz aus dem ersten gezeiteten Training vom Samstag stehen. „Damit wartet jetzt ein großer Haufen an Arbeit vor mir im Rennen. Aus dem hinteren Mittelfeld nach vorne fahren ist extrem zäh, aber ich werde alles geben und vielleicht sind ja noch Punkte drinnen.