Nach seinem Sieg im ersten Rennen kämpfte Maximilian Kofler auch in seinem zweiten Renneinsatz an diesem Wochenende ums Podium. Als Zweiter überquerte er die Ziellinie im zweiten Rennen der Italienischen Moto3-Meisterschaft, das der aus Attnang-Puchheim stammende Schüler als Ersatzfahrer für den verletzten Francesco Prioli fuhr, jedoch wurde er nach einer Zeitstrafe, die er für das Nichteinhalten der Streckengrenzen erhielt, auf dem vierten Rang gewertet.
"Das Rennen war sehr schwierig. Teilweise war die Strecke noch etwas nass, auf manchen Stellen staubtrocken. Zusätzlich war es sehr rutschig, da in einem der anderen Bewerbe eine große Ölspur sich über die Ideallinie zog. Ich habe versucht nicht zu viel zu riskieren und fuhr etwas zurückhaltend", berichtete der junge Österreicher. "Das Gefühl wurde aber immer besser und ich wollte erneut aufs Podium, was dann leider aufgrund der Zeitstrafe nicht ganz geklappt hat", fügte Maximilian an.
Der zweite Lauf der Italienischen Meisterschaft der Klasse Moto3 an diesem Wochenende fand bei auftrocknenden Verhältnissen statt, nachdem das Warm-Up im Regen ausgetragen wurde. Der 19-Jährige Kofler, der als Ersatzpilot für das italienische M&M Team des Ex-WM-Piloten Alessandro Tonucci den ersten Sieg am Samstag einfahren konnte, kam bei seinem zweiten Renneinsatz auch wieder gut mit der Strecke zurecht. Über weite Strecken führte er das Rennen an, welches erneut eine Windschattenschlacht wurde. Ständig wechselten die Positionen in einem hektischen Rennen, aber Maximilian behielt die Ruhe und hielt sich immer im vorderen Teil der großen Gruppe an, die um den Rennsieg kämpfte.
Die ständigen Überholmanöver führten aber dazu, dass für ein Großteil des Feldes Verwarnungen und Strafen wegen Nichteinhaltung der Streckenlimits ausgesprochen wurden. So erwischte es dann auch den jungen KTM-Piloten aus Österreich, der dadurch vom zweiten auf den vierten Platz zurückfiel. So verpasste er knapp den Sprung auf das Podium.
Am nächsten Wochenende wartet aber schon der nächste Einsatz, diesmal wieder in Spanien, wo der 19-Jährige die Juniorenweltmeisterschaft in der Klasse Moto3 für das Sama Qatar Angel Nieto Team bestreitet. Dort liegt er auf dem 11. Gesamtrang mit 27 erzielten Punkten an den ersten fünf Rennwochenenden und hofft den Schwung der letzten Wochen in die beiden in Jerez de la Frontera stattfindenden Läufe mitzunehmen: "Momentan geht es wirklich Schlag auf Schlag. Ich freue mich aber jetzt schon sehr auf die Rennen von Jerez. Die guten Momente des vergangenen Wochenendes sind eingespeichert nun liegt der Fokus voll auf den zwei anstehenden Rennen“.
Im Süden Spaniens ist auch dann sein Bruder Andreas im European Talent Cup für das Team Sokol FMT auf einer Standard-Moto3-Maschine von Honda im Einsatz. "Ich bin jetzt schon lange nicht mehr auf meiner Honda gesessen, seit dem Juni. Ich gehe aber guter Dinge in das Wochenende und hoffe auf einen guten Start in den Trainings. Vielleicht geht sich mit einer guten Leistung ja der erste Punkt der Saison aus oder vielleicht sogar mehrere", blickte der im Sommer 15 Jahre alt gewordene, Jüngere der beiden oberösterreichischen Motorradbrüder voraus. Auch auf ihn warten zwei Renneinsätze am kommenden Wochenende.
1. Nicholas Spinelli (ITA) / Honda / Oscar Performance / 29:53.238
2. Raffaele Fusco (ITA) / TM / RGR Junior Team / + 0.856
3. Alberto Surra (ITA) / Honda / Team Minimoto / + 1.216
4. Maximilian Kofler (AUT) / KTM / Team M&M / + 2.679
5. Elia Bartolini (ITA) / KTM / Sky VR46 Junior Team / + 2.883