Am Dienstagabend präsentierten Maximilian Kofler, sein neuer Teamkollege Kaito Toba sowie das gesamte Team von CIP-GREENPOWER in Jerez de la Frontera ihre Farben für die kommende Saison. Unverändert bleiben die Farben und auch das Motorrad aus dem Hause KTM, ansonsten hat sich während der Winterpause viel beim jungen Oberösterreicher getan.
„Nachdem ich im letzten Jahr meine Matura gemacht habe, stand nun der Präsenzdienst am Programm", erzählte Kofler, der in Hörsching bei Wels als Heeressportler einrückte und seinen Grundwehrdienst absolvierte. „Es war eine nette Erfahrung und hat auch körperlich ein wenig was gebracht. Vor allem die kalten Temperaturen im Jänner haben mich gleich ein wenig abgehärtet", schilderte der 20-Jährige, der 2021 in seine zweite volle Saison in der Moto3-Klasse geht.
„Ich freue mich jetzt schon richtig, wenn es dann Ende März in Katar mit dem ersten Saisonrennen losgeht", berichtete der Moto3-Pilot aus Attnang-Puchheim. Eine Woche vor dem Rennauftakt warten noch drei offizielle Testtage. Zuletzt absolvierte Kofler in Portimao und nun in Jerez etliche Rennkilometer. „Wir haben mit dem Team gut gearbeitet. Generell haben mir die Wochen in Spanien jetzt richtig gutgetan", erklärte der Oberösterreicher.
Gemeinsam mit seinem Vater verbrachte er den letzten Monat nun in Spanien, fuhr viel Motocross und Supermoto um wieder Fahrgefühl für die anstehende Saison zu entwickeln. „Ich fühle mich richtig gut. Die Saison wird aufregend. Ich bin kein Rookie mehr, kenne die meisten Strecken jetzt und konnte mich nun im Grand Prix Paddock integrieren", so der KTM-Pilot.
Mit dem Japaner Toba verfügt er 2021 erneut über einen erfahrenen Teamkollegen, der schon einen Grand Prix Sieg erzielen konnte. „In den ersten Tests war ich vom Speed an ihm dran und er ist sicher ein guter Maßstab für mich in den ersten Rennen", blickte Kofler voraus. Gleich die ersten beiden Rennen der Saison finden in Losail im Golfemirat Katar statt. Inklusive dem Moto3-Shakedown eine Woche zuvor heißt das für den Oberösterreicher, drei Wochen am Stück dort zu sein.
„Das wird sicher eine Herausforderung, denn mehr als Strecke und Hotelzimmer werden wir dort nicht sehen, da es starke Corona-Auflagen gibt. Auf der anderen Seite sind wir froh, dass wir in die Saison starten können. Ich hoffe 2021 auf ein etwas normaleres Jahr, auch wenn wohl viele Rennen wieder ohne Zuseher sein werden", meinte Kofler vor dem Start in seine zweite volle WM-Saison.