Mit seiner Leistung beim Finale der Moto3 Junioren-Weltmeisterschaft in Valencia zeigte der Österreicher Maximilian Kofler, dass er durchaus im Stande ist, in der nächsten Saison mit den Schnellsten mitzuhalten.
Maximilian Kofler lieferte diese Saison in der italienischen Meisterschaft die eine oder andere Talentprobe ab. Beim zweiten Rennen in Mugello brauste der KTM-Pilot als Dritter über die Ziellinie, am Ende erreichte er den beachtlichen achten Endrang. Beim Heim-Grand-Prix auf dem Red Bull Ring setzte er sich in einem über die gesamte Renndistanz erbittert ausgetragenen Duell um Platz 23 mit dem Stammfahrer Patrik Pulkkinen durch.
Richtung Moto3-Weltmeisterschaft unternahm der junge Österreicher nun den nächsten Schritt. Beim Finale der Moto3 Junioren-Weltmeisterschaft in Valencia fuhr Kofler in seiner Gruppe die 17. schnellste Zeit. Unter 57 Piloten bedeutete dies den 33. Startplatz, wegen einer von der Rennleitung ausgesprochenen Gridstrafe wurde er um zwölf Plätze zurückversetzt und musste den ersten Lauf aus der 15. und letzten Startreihe in Angriff nehmen.
«Die Ausgangslage war für Maximilian nach der Strafe natürlich alles andere als optimal, trotzdem hat er in der ersten Runde 16 Plätze gutgemacht. Das Rennen ist allerdings nach einigen Stürzen abgebrochen worden. Der zweite Start hat leider nicht mehr ganz so gut geklappt. Er konnte sich noch an eine größere Gruppe heranfahren, die sich um den 20. Platz gebalgt hat», zeigte sich sein Vater mit Platz 24 zufrieden.
Im zweiten Rennen sah das österreichische Nachwuchstalent keine Zielflagge. «Das Motorrad hat sich schon schlecht starten lassen. Max hat mir später erzählt, dass er zusehends an Leistung verloren hat. Nach der fünften Runde musste er mit einem Motorschaden die Box ansteuern. Bei genauer Betrachtung der Ergebnisliste bin ich mir sicher, dass er wieder um den 20. Rang mitkämpfen hätte können. Aber so ist der Rennsport.»
«Es war extrem wichtig, dass wir am Ende der Saison in Valencia noch beim Finale der Moto3 Junioren-WM dabei waren. Jetzt wissen wir, wo Maximilian steht. Ich hätte mir nicht gedacht, dass im Training auf die Spitze nur etwa eineinhalb Sekunden fehlen. Er war damit schneller als der aktuelle italienische Moto3-Meister Nicholas Spinelli oder der Deutsche Dirk Geiger. Wenn wir über die Wintermonate unsere Hausaufgaben ordentlich erledigen, kann er im nächsten Jahr permanent in den Top-15 mitmischen», ist Klaus Kofler mit Blick auf die nächstjährige Moto3 Junioren-WM überzeugt.